Was läuft im Hintergrund der Lösungen ab, an denen wir für Sie tüfteln? Erfahren Sie mehr in den Tech-Talk Beiträgen.
In der Technologiebranche ist Thomas Dierl zuhause, in Datenbanken kennt er sich hervorragend aus.
Für tabulare Modelle kennt die SQL Server Analysis Services (SSAS) verschiedene Abfrage-Modi. Welche? Das erfahren Sie in diesem Artikel, Vor- und Nachteile inklusive. So entscheiden Sie einfacher, welche Art von Abfrage am besten zu Ihren Anforderungen passt.
Der Query Mode definiert die Quelle, von der die Daten ausgewertet werden. Dies beeinflusst sowohl den Ressourcenverbrauch als auch die Geschwindigkeit, mit der die Daten bereitgestellt werden.
In-Memory Abfragen sind der Standard für die meisten Modelle. Dabei liegen alle Daten im Speicher, also direkt im SSAS.
Vorteile
Nachteile
Bei DirectQuery bleiben die Daten direkt in der relationalen Quelldatenbank. Alle Abfragen und Berechnungen werden in SQL transformiert und am Quell-Server ausgeführt.
Vorteile
Nachteile
Beim hybriden Modus "In-Memory with DirectQuery" entscheidet der Client selbst: Soll In-Memory oder DirectQuery die Abfrage bedienen? Default ist stets In-Memory.
Auch hierbei handelt es sich um einen Hybrid. Allerdings ist der Default DirectQuery und der Client kann auf In-Memory umschalten.
Der große Vorteil von Hybridmodi ist die Anwendung von verschiedenen Konfigurationen. So fragen Sie beispielsweise für bestimmte Partitionen die Daten per In-Memory ab. Und für Daten einer anderen Partition derselben Tabelle wenden Sie Direct-Query an. Vor allem für Daten, die selten benötigt oder sehr häufig aktualisiert werden, ist Direct-Query von Vorteil.
Gleiche Abfrage, verschiedene Ergebnisse? Das ist möglich. Und zwar, wenn Sie unterschiedliche Abfragemodi verwenden. So können die Ergebnisse variieren, wenn Sie die gleiche Abfrage einmal per In-Memory, und einmal mittels Direct-Query Modus stellen.
Warum ist das so?
Die Datengrundlage ist unter Umständen eine andere. Das liegt daran, dass DirectQuery die Daten live aus der Datenquelle bezieht, In-Memory allerdings nicht.
Wann ist also einer der beiden Basis-Modi, wann ein Hybdridmodus sinnvoll? Das hängt stark von folgenden beiden Punkten ab:
Eine allgemeine Empfehlung ist demnach nicht möglich. Jeder Fall ist individuell.