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Tech-Talk

Was läuft im Hintergrund der Lösungen ab, an denen wir für Sie tüfteln? Erfahren Sie mehr in den Tech-Talk Beiträgen.

Autor
Thomas Dierl

In der Technologiebranche ist Thomas Dierl zuhause, in Datenbanken kennt er sich hervorragend aus.

30.3.2022

Data Driven Decision Making: Teil 2

Entscheidungen auf der Grundlage von Daten treffen: Das machen immer mehr Unternehmen. Wer es schafft, die vorhandenen Daten für sich nutzbar zu machen, trifft fundiertere Entscheidungen und muss sich nicht nur aufs Bauchgefühl verlassen. Im Teil 1 unserer Data Driven Decision Making-Blogserie erfahren Sie von weiteren Vorteilen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie die passende Firmenkultur für Data Driven Decision Making (DDDDM) aussieht.

Wie führt man DDDM ein?

Wer Data Driven Decision Making ins Unternehmen bringen will, sollte zuerst die passende Firmenkultur anstreben. Sie gewährleistet, dass alle im Unternehmen an einem Strang ziehen und verstehen, warum auf Grundlage von Daten entschieden wird. Im Veränderungsprozess zur datengetriebenen Kultur lassen sich 5 Phasen unterscheiden.

5 Phasen zur datengetriebenen Kultur

  1. Data denial

Unternehmen in dieser Phase misstrauen Daten und lehnen eine Datenkultur entschieden ab.

  1. Data indifference

In dieser Phase spielt es für das Unternehmen keine Rolle, ob überhaupt Daten erhoben oder verwendet werden.

  1. Data awareness

Das Unternehmen sammelt bereits Daten und verwendet diese für die Überwachung und das Controlling der Firma. Für Entscheidungen werden die Daten jedoch noch nicht verwendet.

  1. Data informed

Führungskräfte verwenden Daten in speziellen Fällen zur Unterstützung in Entscheidungsprozessen.

  1. Data driven

Geschafft! Bei einer datengesteuerten Firmenkultur liegen in allen Abteilungen des Unternehmens bei so vielen Entscheidungen wie möglich Daten zu Grunde. Zudem wird eingefordert, auf der Basis von Daten zu urteilen. Im Idealfall gehört es zum guten Ton, Daten als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen.

Unternehmen reifen in der Regel von Data denial zu Data driven, wenn das Management dies aktiv betreibt. Das Ganze braucht neben dem Commitment auch Zeit: Eine Kultur ändert sich nicht von heute auf morgen.

Eigenschaften datengetriebener Firmenkulturen

Und, in welcher Phase befinden Sie und Ihr Unternehmen sich? Sollten Sie darüber im Unklaren sein, nachfolgend einige Eigenschaften von Data driven Unternehmen.

  • Erkennen der Wichtigkeit von Datensammlung
  • Investition in Tools und Fähigkeiten, um Daten auszuwerten
  • Engagement, die Daten im Unternehmen überall verfügbar zu machen
  • Ideen zu mehr datengetriebenen Auswertungen finden im ganzen Unternehmen Beachtung
  • Verpflichtung zur Verbesserung

Die große Herausforderung

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Und dann gibt es manche, die Veränderungen grundsätzlich kritischer gegenüberstehen als andere. Stellen Sie sich also darauf ein, dass nicht alle Teammitglieder oder Abteilungen vor Begeisterung in die Hände klatschen. Häuft findet man Widerstände im höheren Management. Doch geben Sie nicht auf. Denn nur wenn alle hinter Data Driven Decision Making und den damit verbundenen Prozessen stehen, kann es auch langfristig funktionieren.

Gründe für die Ablehnung von DDDM

Die Gründe für eine negative Haltung datengetriebenen Entscheidungen gegenüber sind vielfältig. Hier drei oftmals anzutreffende Ursachen:

  • Angst vor Expertiseverlust: Viele sind nicht per se abgeneigt, sondern fürchten um ihren Status als Experte. Denn einige stets von Experten gemachte Entscheidungen können jetzt auch anderen treffen, sofern die entsprechenden Tools vorhanden sind.
  • Angst vor Veränderung: Wie bereits angesprochen, macht Veränderung vielen etwas Angst. Es kostet mitunter Energie, sich auf andere Prozesse einzulassen und neue Dinge zu lernen.
  • Misstrauen Daten gegenüber: Wieder andere befürchten, dass zu viel Hoffnung in DDDM gesetzt wird und ein falscher Zahlenglaube entsteht. Und manche fürchten mehr Kontrolle durch transparentere Entscheidungen.
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