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Tech-Talk

Was läuft im Hintergrund der Lösungen ab, an denen wir für Sie tüfteln? Erfahren Sie mehr in den Tech-Talk Beiträgen.

Autor
Thomas Dierl

In der Technologiebranche ist Thomas Dierl zuhause, in Datenbanken kennt er sich hervorragend aus.

9.3.2021

Cloud oder On-Premise? Der Vergleich

Sie fragen sich, ob eine Cloud oder On-Premise-Lösung die passende für Ihr Unternehmen ist? Dieser Blogbeitrag liefert Anhaltspunkte - kurze Erläuterungen zu den jeweiligen Varianten inklusive. So wird Ihre Entscheidungsfindung einfacher.

Wie schon im Blogartikel SQL Server Analysis Services (SSAS) vs. PowerBI beschrieben, lässt sich ein Cube sowohl in der Cloud, als auch On-Premise betreiben. In diesem Abschnitt erfahren Sie, worum es bei den beiden Optionen geht und welche Vorteile die jeweilige Umgebung mit sich bringt. Die Nachteile sind die Vorteile der jeweils anderen Lösung.

Was ist On-Premise?

On Premise bedeutet, dass die Software - also der Cube - auf dem eigenen Server installiert und betrieben wird. Das ist vor allem für Unternehmen mit hohen Datenschutzanforderungen interessant. Alle wichtigen Geschäftsdaten und Prozesse bleiben so im Haus und die volle Kontrolle darüber liegt bei Ihnen. Das sehen viele Unternehmer als enormen Vorteil.

3 Vorteile einer On-Premise Lösung

  • maximale Kontrolle über die eigenen Daten (kein Drittanbieter im Spiel)
  • rasche und sichere Anbindung für alle Nutzer
  • individuelle Anpassungen sind einfach möglich

Was bedeutet Cloud?

Bei einer Cloud werden Daten auf externen Servern gelagert. Das gängigste Prinzip einer Cloud ist „Software as a Service“ (SaaS). Wer den Cube also auf einer Cloud betreibt, benötigen weder eigene Server noch IT-Spezialisten, die sich um Updates und Wartung kümmern. Das geht mit weniger Aufwand in der Verwaltung und Sicherung der Daten einher. Ein weiterer Vorteil: der Speicherplatz auf einer Cloud ist schier unbegrenzt.

3 Vorteile einer Cloud Lösung

  • keine eigenen Server notwendig
  • geringere bzw. keine Kosten für IT-Personal
  • Datensicherung, Aktualisierungen und Wartung der Cloud übernimmt der Anbieter

On-Premise vs. Cloud: Welche Lösung passt zu mir?

Die On-Premise Version ist technisch gesehen zwar ein paar Monate hinter dem Funktionsumfang der Cloud Version - dennoch sind die beiden Umfelder ziemlich gleichwertig. Und beide haben ihre Vorteile.

Ihre Entscheidung hängt also von anderen Faktoren ab. Davon sind zwei ausschlaggebend: Sicherheitsanforderungen und lokaler Ressourcenverbrauch. Da Sie diese beiden Aspekte vor der Auswahl in Betracht ziehen sollten, haben wir beide genauer für Sie beleuchtet.

Sicherheitsanforderungen

Die Anforderungen an die Datensicherheit eines Unternehmens ergeben sich aus verschiedenen Quellen. Die beiden wesentlichsten sind folgende:

  • gesetzlichen Vorgaben (wie die DSGVO)
  • Compliance Vorschriften des Unternehmens

Grundsätzlich hängt die Entscheidung, ob man die Daten im Unternehmen behält oder guten Gewissens in die Cloud überträgt, von diesen Vorschriften ab. Sollten welche dagegen sprechen, besteht die Möglichkeit einer Mischvariante: die Daten nur in aggregierter Form in die Cloud zu geben. So halten Sie unter Umständen die Vorschriften trotzdem ein.

Gesetzliche Vorgaben

Gemäß der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit 25.05.2018 gültig ist, sind sowohl On-Premise als auch Cloud-Umgebungen zulässig. Dafür sorgt, dass Microsoft als Cloud-Betreiber die Einhaltung der DSGVO sicherstellt und ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag vorliegt.

Achtung für Unternehmen im Gesundheitswesen: Neben der DSGVO existieren weitere gesetzliche Auflagen mit strengeren Maßstäben. Sie betreffen vor allem das Gesundheitswesen. Solche Vorschriften sollten in die Entscheidung einfließen.

Unternehmensinterne Vorschriften

Darüber hinaus gibt es in vielen Unternehmen Compliance Vorschriften, die oftmals Regelungen zu bestimmten Datengruppen inkludieren. Diese sollten Sie berücksichtigen, wenn es um die Entscheidung "Cloud oder On-Premise" geht.

Ressourcenverbrauch

Der zweite wesentliche Faktor für die Wahl zwischen Cloud und On-Premise: der Ressourcenverbrauch bzw. die Ressourcenverfügbarkeit im Unternehmen.

Normalerweise benötigen Sie für eine SSAS-Installation mindestens einen Rechner mit vier Kernen und 32 GB RAM. Bei größeren Installationen oder Datenbanken sind die Anforderungen entsprechend höher. Abhängig von den Ressourcen ist auch die Möglichkeit, die Daten In-Memory oder per Direct-Query abzulegen (für genauere Infos lesen Sie den Blogbeitrag In-Memory vs. Live-Query Abfragen). Dementsprechend ist auch die Geschwindigkeit der Abfragen davon abhängig.

Zur richtigen Entscheidung mit Status kwo

Welche Variante Sie also bei sich einsetzen, hängt davon ab, wie Sie die beschriebenen Themen zu Sicherheitsanforderungen und Ressourcenverbrauch für sich beantwortet haben. Gerne unterstützen wir Sie dabei. Kontaktieren Sie uns noch heute unter office@status-kwo.at.

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